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Nicht in meinem Garten

Israel 2000, 49 min, Hebräisch/Arabisch mit dt. UT, 29.90 €   IAS014

 

„Nicht in meinem Garten“ ist ein Film über Ramya, ein arabisches Dorf im Norden Israels, in Galiläa. Zugleich ist es ein Film über einen zentralen Konflikt: Ungeachtet der Tatsache, daß ein Fünftel seiner Bewohner Palästinenser sind, hat sich Israel zum jüdischen Staat ernannt. Für Ramya, wie für viele andere arabische Dörfer in Israel auch, bedeutet dies, daß der israelische Staat ihm die Anerkennung verweigert. Er versorgt Ramya weder mit öffentlichen Dienstleistungen noch mit einer Infrastruktur. Heute breitet sich die jüdische Stadt Carmiel auf dem Land von Ramya aus. Die Bürger Ramyas werden verdrängt, auf ihren Weiden Häuser gebaut. Auf die Frage, wo die Einwohner Ramyas, denn nun ihre Tiere weiden sollen, antwortet der Bürgermeister Carmiels: „Nicht in meinem Garten.“

Über die Geschichte der Diskriminierung, Vertreibung und Enteignung palästinensischer Bürger Israels und die Versuche, auch in Galiläa eine starke jüdische Bevölkerungsmehrheit zu erreichen, erzählt der Film. Video ’48 ist eine alternative Filmgruppe, in der Araber und Juden Israels arbeiten, die sich mit den Problemen der Palästinenser in Israel beschäftigen. Dieser Teil der Bevölkerung, insgesamt mehr als eine Million Menschen, leidet in allen Bereichen des Lebens unter institutionalisierter Diskriminierung. Ihnen will Video ’48 Gesicht und Stimme verleihen.

 

 

 


Produktion: Video 48

Realisation: Video 48

 

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