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Zug nach Sao Paulo

Brasilien, BRD 1991, 59 min, deutsche Fassung, 29.90 €   IL014

 

Vor 15 Jahren kam Celina vom Landesinneren nach Sao Paulo, mit vielen Erwartungen. Als sie ihre Miete nicht mehr zahlen konnte, schloß sie sich der Besetzerbewegung an. Doch ihr erster Besetzungsversuch 1989 schlug fehl. Mehrere tausend Menschen hatten sich organisiert und ein Gelände besetzt, aber es wurde geräumt. 1990/91 findet auf dem gleichen Gelände ein erneuter Besetzungsversuch statt. Dieser Kampf wird angeführt von Mitgliedern kirchlicher Basisbewegungen und der Arbeiterpartei PT. Während wir drehen, im Dezember 1990, räumt die Militärpolizei das besetzte Gelände "Vila Socialista" in einem Industrievorort von Sao Paulo. Die BesetzerInnen wollen das Gelände nicht verlassen, sie verteidigen sich. Die Militärpolizei geht brutal gegen sie vor, ermordet dort zwei Personen und hinterläßt ein völlig zerstörtes Gelände.

Der Film ist eine Montage von Erinnerungen, Erzählungen, Berichten und Anklagen - durchbrochen vom aktuellen Geschehen.

 

 

 


Produktion: Filmstatt Berlin

Realisation: Helmut Dietrich, Kerima Bouali, Hilde Hellbernd

 

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