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Somos ambulantes

Peru 1987, 36 min, deutsche Fassung, 29.90 €   IL011

 

Der ambulante Straßenhandel ist den Großstädten Lateinamerikas zu einer Überlebensstrategie der Armen geworden und Ausdruck der schweren Wirtschaftskrise, die zu immer mehr Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung führt. In den Straßen der Hauptstadt Perus kämpfen jeden Tag Hunderttausende ambulanter HändlerInnen unter harten Bedingungen ums Überleben. Obwohl sie eine wichtige Rolle in der Wirtschaft spielen, werden sie immer wieder Opfer polizeilicher Vertreibung.

Am Anfang des Films stehen Bilder, die die große Bandbreite des ambulanten Handels dokumentieren: Nahrungsmittel- und ZeitungsverkäuferInnen, Automechaniker am Straßenrand, Kinder, die Autos putzen oder an Straßenecken tanzen, um Brot zu verkaufen... Dionisia, eine Straßenhändlerin aus der Stadtrandsiedlung, erzählt über ihre Arbeit und ihr Leben. "... und jeden Tag der gleiche Kampf", so resümiert sie ihren Tagesablauf, der morgens um 4 Uhr beginnt und abends mit der Hausarbeit endet.

Der Film macht betroffen, nicht zuletzt durch die Bilder brutaler Zusammenstöße mit der Polizei. Doch er zeigt auch, wie sich die StraßenhändlerInnen gegen ihre Situation wehren, mit ihrem Straßentheater, ihren Festen, ihrer Entschlossenheit.


Produktion: ASA

Realisation: Uli Stelzner, FEDEVAL

 

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