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Hacks

BRD 1998, 73 min, OmU, 29.90 €   KU008


Mit dem Material, das Christine Bader in vier Jahren gesammelt hat, wird ein lebendiges Bild der europäischen HackerInnenszene gezeichnet. Da ein normales Jahr sieben Internet-Jahren entspricht, wirken einige der Aufnahmen heute schon wie historische Dokumente einer untergegangenen Epoche. Gerade weil viele der "Cybervisionen" der frühen Jahren heute schon so heillos veraltet wirken, ist es gut, daß jemand die inzwischen verflogene Netzeuphorie der frühen 90er festgehalten hat.

Doch Bader geht es in ihrem Film nicht nur um die Traditions-HackerInnenszene, um den deutschen ChaosComputerClub (CCC), den Bielefelder FoeBuD oder das niederländische XS4ALL-Projekt. Zwar kommen die ProtagonistInnen dieser Szene sämtlich vor: Hackerpäpste wie Rob Gongrjip aus Amsterdam, Wau Holland und diverse andere Mitglieder des CCC oder verschiedene SprecherInnen von der Digitalen Stadt Amsterdam, aber thematisch geleitet wird Baders Film von etwas, das man einen "erweiterten Hackbegriff" nennen könnte. - "Ein Hack ist erstmal eine elegante Lösung eines kniffligen Problems", heißt es zu Beginn des Films, und so sucht Bader auch nach "Hacks", die ohne Rechner auskommen. - .


Produktion: Choifilm, Hamburg

Realisation: Christine Bader

 

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